Candidate Experience

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von Ida
Juli 2020
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Ein ausschlaggebender Prozess für Unternehmen und Bewerbende

Der Weg von der Bewerbung bis zur tatsächlichen Einstellung ist mit vielen Touchpoints mit einem Unternehmen verbunden. In all diesen Schnittstellen während des Recruitings sammeln die Bewerbenden Eindrücke. Es entsteht ein erstes Bild über den potentiellen neuen Arbeitsplatz. Diese gebündelten Erfahrungen des Bewerbungs- und Einstellungsprozesses werden auch Candidate Experience genannt. Doch muss dieser Weg so lang und kompliziert sein? Es lohnt sich, in den Ablauf zu investieren!

Warum ist die Candidate Experience so wichtig?

Nicht nur Arbeitsuchende bewerben sich! Auch das Unternehmen bewirbt sich für die Stelle als neuer Arbeitgebender für gute Angestellte, die Arbeitskraft anbieten. Wenn Sie als Unternehmen also nicht wollen, dass mögliche Favorisierte während des Auswahl- und Einstellungsverfahrens abspringen, sollte der Prozess so angenehm wie möglich gestaltet werden. So bleibt das Unternehmen angenehm in Erinnerung, unabhängig vom Ausgang. Dies wirkt sich positiv auf das Employer Branding, also die Unternehmensmarke, aus und steigert die Chance auf Empfehlungen oder gutes Feedback in sozialen Netzwerken. Optimiertes Recruiting führt also zu mehr und besseren Bewerbungen und ist zeitgleich fördernd für die Unternehmensmarke.

Wie ist der Ablauf der Candidate Experience und wann sollte worauf geachtet werden, um das Verfahren optimal zu gestalten?

Phasen des Prozesses

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1. Aufmerksamkeit

Eine auffällige, ansprechende und an die Zielgruppe angepasste Stellenanzeige zieht die Bewerber an. Diese sollte auch über die sozialen Medien kommuniziert werden, weil sich die Zielgruppe heutzutage nicht ausschließlich auf Jobportalen umschaut. Vielleicht weiß eine Person auch noch gar nicht, dass sie eigentlich in Zukunft bei Ihnen arbeiten möchte. Solche Personen erreichen Sie nur via Social Media, da diese nicht aktiv auf Jobsuche sind.

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2. Information

Die eigene Homepage sollte so gestaltet sein, dass die Interessierten dort Zugang zu allen gewünschten Informationen haben und nicht von schlechter Userführung abgeschreckt werden. Auch sollte die Unternehmenspersönlichkeit dort gut präsentiert werden, damit sich Kandidierende schon ein Bild darüber machen können, ob sie sich zukünftig in diesem Team sehen. Zeigen Sie die Vorteile in Ihrem Unternehmen zu arbeiten.

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3. Bewerbung

Auch die Art, wie die Bewerbungsunterlagen eingereicht werden sollen spielt eine beachtliche Rolle. Muss sich eine interessierte Person vorab durch einen Dschungel aus Registrierungsprozessen kämpfen, kann es gut sein, dass der Bewerbungsvorgang bereits abgebrochen wird, bevor überhaupt direkter Austausch mit dem Unternehmen stattgefunden hat. Die Bewerbung selbst sollte also mit möglichst wenig Handgriffen und Zeitaufwand in Richtung des Wunschunternehmens verschickt werden können.

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4. Auswahl

Ist die Bewerbung dann abgeschickt worden, sollte nicht zu lange mit einer Rückmeldung gezögert werden, da die Kandidierenden schlimmstenfalls in der Zwischenzeit bereits einen anderen Job gefunden haben können. Gestalten Sie die Gespräche (sowohl telefonisch, als auch persönlich) strukturiert, transparent und in einer gemütlichen Atmosphäre. Eine Rückmeldung nach dem Gespräch darf nicht zu lange auf sich warten lassen, selbst im Falle einer Absage. Selbst diese ist eine Chance zum positiven Employer Branding, die nicht missachtet werden darf. Was eine gute Absage ausmacht, erfahren Sie hier .

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5. Einstellung und Bindung

Im Falle der Einstellung sollte dafür gesorgt werden, dass sich das neue Personal ab dem 1. Tag willkommen im Team und gut versorgt fühlt. So besteht die Möglichkeit, dass auf die bloße Anstellung eine gute Markenbotschaft an das Umfeld der Personen folgt.

Best Practices

Um Personalern die Möglichkeit zu geben, sich auf ihren eigentlichen Fokus zu beschränken – die Personalarbeit, kein endloses Abtippen und Listen erstellen – greifen einige Unternehmen auf intelligente Software Lösungen zurück, die die Aufbereitung der Bewerberdaten übernehmen und alle relevanten Informationen kompakt darstellen. Das sorgt für enorme Zeitersparnis und Transparenz im Prozess, was sowohl Personalern als auch Bewerbern zugutekommt.

Auf einen Blick

Betrachten Sie die Bewerbenden nicht als selbstverständlich und sehen Sie dabei von eintönigen Stellenanzeigen ab. Lang und kompliziert gestaltete Bewerbungsverfahren schrecken viele Interessierte ab. Ebenso unhöfliche Rückmeldungen oder gar keine. Befreien Sie Ihre Personaler von unnötiger bürokratischer Arbeit mithilfe eines Bewerbermanagementsystems . So können diese sich voll und ganz auf die relevanten Prozesse konzentrieren. Die Interviews sollten nicht patzig, unstrukturiert oder herabwertend sein. Auch wenn es an dem Tag vielleicht nur an der gesprächsführenden Person lag, kann dies schnell als Rückschluss auf das ganze Unternehmen gezogen werden.

Wie ist Ihre Candidate-Experience?

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